Neuartiger Laser für ultraschnelle Datenübertragung entwickelt - Stars Innovation AG investiert bei VI Systems GmbH
Die Düsseldorfer Stars Innovation AG beteiligt sich an der VI Systems GmbH. Das Spin-Off der TU Berlin hat einen neuartigen, preiswert herzustellenden Laser zur optischen Datenübertragung mit Geschwindigkeiten über 80 Gigabit/s entwickelt. Das Marktpotential beträgt 2 Milliarden Einheiten pro Jahr.
Noch ist der DSL-Internetzugang für viele Verbraucher die schnellste Datenübertragung. Mit einem Datendurchsatz von bis zu 100 Megabit pro Sekunde kann DSL jedoch nur kleine TV-Bilder übertragen. Hochleistungsdatenübertragung rechnet in Zukunft dagegen mit 80 Gigabit (= 80.000 Megabit) pro Sekunde. Das ist nicht mehr elektronisch, sondern nur noch optisch möglich.
Die VI Systems hat ein Patent entwickelt, mit dem Daten bereits innerhalb des Lasers in digitale Lichtimpulse übersetzt werden. Zum Einsatz kommen nanotechnologisch strukturierte variable Spiegel. Kleine Bauweise, geringe Energieaufnahme und kostengünstige Herstellung sind der Vorteil.
Die Technologie ist geeignet, Datenströme zwischen einzelnen Komponenten eines Computers und damit dessen Gesamtleistung zu beschleunigen. Bei jährlich rund 250 Millionen verkauften PCs bedeutet dies ein Marktpotential von über zwei Milliarden Bauteilen pro Jahr. Ein Geschäft mit Zukunft, befand die Stars Innovation AG, die ab sofort an der VI Systems GmbH beteiligt ist und die Weiterentwicklung des Lasers zum Massenprodukt finanziert.
Nobelpreisträger trifft Spitzenphysiker
Die Düsseldorfer Venture Capital Gesellschaft investiert ausschließlich in junge NanoTec-Firmen mit überragendem Wachstumspotential. Ein interdisziplinäres Team aus Finanz- und Marketingexperten, Anwälten und Wissenschaftlern begleitet die Start-Ups auf ihrem Weg nach oben.
Die VI Systems entstand aus der Zusammenarbeit zweier Arbeitsgruppen, die von Physik-Nobelpreisträger Zhores Alferov und dem deutschen Physiker Dieter Bimberg geleitet werden. Prof. Dr. Alferov steht dem renommierten Abraham Ioffe-Institut in St.Petersburg vor. Prof. Dr. Bimberg leitet das Institut für Festkörperphysik der Technischen Universität Berlin. Er ist Koordinator des bundesweiten Kompetenzzentrums „NanoOptoelektronik“,
Für ihre gemeinsame Forschung auf dem Gebiet der Quantenpunkt-Laser wurden die beiden Forschungsgruppen im Jahr 2002 mit dem Staatspreis der Russischen Förderation für Wissenschaft und Technik geehrt.
Weitere Informationen:
http://www.v-i-systems.de