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Von der Natur lernen

Die Bionik schafft neue technische Möglichkeiten, deren Prinzipien aus der Biologie abgeleitet werden. Ingenieure, Techniker und Biologen entschlüsseln gemeinsam die Erfindungen, die die Natur bereits gemacht hat. Viele innovative Produkte sind so entstanden: Die Schnauze eines Delfins dient als Vorbild für die Form eines Öltankers, der Arm einer Krake wurde zur Vorlage für Saugnäpfe. Bekannt ist auch die Lotusblüte, deren besondere Blätter-Struktur zur Entwicklung innovativer Oberflächen führte, an denen Wassertropfen oder Schmutzpartikel einfach abperlen.

Aufgrund der dynamischen Entwicklung in der biologischen Forschung und Technologie wird die Bionik auch in Zukunft faszinierende Lösungen liefern, die viel versprechende Marktchancen haben. Aktuell arbeiten Forscher etwa daran, ein drängendes Problem der maritimen Industrie zu lösen: Mit einer künstlichen Haifischhaut soll der gefürchtete Bewuchs an Schiffsrümpfen durch Seepocken und Muscheln gesenkt werden. Die Schiffe werden schneller, die Kosten für die Reinigung gesenkt.

Auch in der Medizintechnik wird die Bionik immer wichtiger. Hier dient sie der Entwicklung von Prothesen, die sensorische Mechanismen in die Konstruktion integrieren. In der gleichen Weise lassen sich auch die Abläufe von Arbeitsrobotern verbessern. Noch funktionieren diese in ruckartigen Abläufen. Forscher in Europa und den USA arbeiten derzeit daran, diese Prozesse den natürlichen Bewegungen anzupassen, so dass ein fließender und effizienterer Ablauf entsteht. Von der Natur lernen: Die Bionik bietet viel versprechende neue Ansätze für Innovation.

 

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